Walter Becker
1893 Essen – 1984 Tutzing
Geboren am 1. August als Sohn eines Schlossers in Essen. Besuch des
Gymnasiums. 1910-1913 Ausbildung als Graphiker an der Kunstgewerbeschule
Essen. 1915 Soldat. Erste Begegnung mit dem Maler und Bildhauer Karl Albiker.
1915-1918 Studium an der Karlsruher Kunstakademie (Walter Conz); in Ettlingen
zusammen mit Albiker Betreibung des Pocci-Theaters. 1922-1923 Studium an der
Dresdner Kunstakademie (Karl Albiker). Illustrationen für bibliophile Literatur-
Ausgaben (E.T.A Hoffmann, Hauff, Gogol, Jean Paul, Dostojewskij). 1924 Heirat mit
Yvonne, der Adoptivtochter des Malers Leo von König, Übersiedlung nach
Südfrankreich (Cassis-sur-Mer). 1931 Kunstpreis der Stadt Hannover. Aufenthalte in
Paris, Reisen nach Italien. 1938 Niederlassung in Tutzing am Starnberger See, dem
Wohnort Leo von Königs. 1941 Versiegelung seines Ateliers und Entzug seines
Lehrauftrags an der Karlsruher Akademie, Entfernung seiner Bilder aus dem
Folkwang-Museum Essen. 1945-1961 als Mitglied Beteiligung an allen Ausst. des
Deutschen Künstlerbundes. 1951-1958 Lehrer, dann Professor an der
Kunstakademie Karlsruhe. 1952 Erster Preis der Internationalen Graphik-Gilde,
Paris. 1959 Rückkehr nach Tutzing. 1968 fortschreitende Erblindung, dennoch
Fortsetzung der Malerei. 1974 Übersiedlung nach Diessen am Ammersee.
Gestorben am 24. Okt. 1984.
Literaturauswahl:
Hans-H. Hofstätter/Gerd Presler, Walter Becker, Kat. der Galerie Apfelbaum, hrsg.
von Christine Kaiser, Baden-Baden 1993
Internet:
Walter Becker
Blaue Akte, 1968
Öl auf Leinwand
84 x 114 cm
Künstler des Expressiven Realismus
Ingrid von der Dollen "Walter Becker 1893 - 1984, Malerei und Grafik",
2. veränderte und erweiterte Auflage 2018